Was macht ein
Steuerfachwirt?

Ein Steuerfachwirt arbeitet sehr eng mit einem Steuerberater zusammen und wird in die Mandantenarbeit mit eingebunden. Es handelt sich dabei um deutlich verantwortungsvollere Tätigkeiten als bei einen Steuerfachangestellten (Mehr Informationen zur Steuerfachangestellten Ausbildung). Durch eine Weiterbildung zum Steuerfachwirt werden Sie speziell qualifiziert und ausgebildet, um an der Seite eines Steuerberaters zu arbeiten. Nach der Ausbildung zum Steuerfachwirt haben Sie die Möglichkeit noch die Steuerberaterprüfung als nächstes Karriereziel anzusteuern.

Die Aufgaben des Steuerfachwirts & sein Berufsbild

Das Aufgabenfeld von Steuerfachwirten ist breit gefächert und setzt sich umfangreich aus den Gebieten des Steuerrechts, Rechnungswesen und der Betriebswirtschaft zusammen. Je nach Unternehmen oder Kanzlei beinhaltet der Verantwortungsbereich eines Steuerfachwirtes verschiedene Tätigkeitsfelder:

  • Finanzierungsgesprächen führen und Beratung bei Investitionsentscheidungen 
    (auch bei Fragen der Altersvorsorge)
  • Vorbereitung von Jahresabschlüssen sowie Finanzbuchführung
  • Beratung in privaten Vermögensangelegenheiten der Mandanten
  • Kontakt zu Finanzämtern und Sozialversicherungsträgern

Ein Steuerfachwirt übernimmt verantwortungsvolle Aufgaben und unterstützt einen Steuerberater bei der Betreuung seiner Mandanten aus vielfältigen Branchen. Dazu gehören natürlich auch grundlegenden Aufgaben wie die Erstellung von Steuererklärungen oder Gehaltsabrechnungen.

Durchschnittsgehalt im Schnellcheck

Steuerfachwirte verdienen zwischen 30.000 bis 70.000 Euro pro Jahr. Dabei beeinflussen diverse Faktoren das genaue Gehalt: das Geld, das der Fachwirt für Steuern erhält, ist abhängig von der Berufserfahrung, dem Unternehmen, besonderen Fähigkeiten bzw. speziellen Kenntnisse und dem eigenen Verhandlungsgeschick. 

Mehr dazu erfahren Sie in unseren Ausführungen zum Steuerfachwirt-Gehalt.

Steuerfachwirt werden - So geht's

Voraussetzung für eine Weiterbildung zum Steuerfachwirt und die Zulassung zur Steuerfachwirtprüfung ist eine Ausbildung als Steuerfachangestellter sowie eine einschlägige Berufserfahrung (min. 3 Jahre innerhalb einer Steuerkanzlei). Allerdings können auch andere Ausbildungen anerkannt werden, wie beispielsweise zum Rechtsanwaltsfachangestellten oder zum/zur Bankkaufmann/-frau. Dabei wird aber in der Regel mehr als drei Jahre Berufserfahrung verlangt.

Innerhalb der ersten Jahreshälfte muss ein Zulassungsantrag bei der Steuerberaterkammer gestellt werden. Eindeutige Zulassungen werden innerhalb von 4 Wochen der der Steuerberaterkammer bearbeitet, soweit ein Zahlungseingang vorliegt. In Sonderfällen entscheidet der Mitarbeiterausschuss bzw. der Prüfungsausschuss.

Je nach Kursanbieter kann der Vorbereitungskurs auf die Steuerfachwirtprüfung als Abend-/Wochenendlehrgang, Vollzeit oder Fernlehrgang besucht werden. Über die Steuerberaterkammer wird die abschließende Prüfung durchgeführt. Dabei handelt es sich um vier Teile: drei schriftliche Teile und einen mündlichen Teil.

Vorbereitung auf die Steuerfachwirt-Prüfung

Wie viel muss ich als Steuerfachwirt lernen?

Als Steuerfachwirt benötigen Sie eine gewisse Affinität für Zahlen und Gesetzestexten. Hilfreich sind dabei eine gute Analysefähigkeit sowie eine organisierte und strukturiere Arbeitsweise. Häufig treffen Sie auf Aufgaben im Berufsalltag die dienstleistungsorientiert sind. Daher ist es ebenso von Vorteil, wenn Sie keine Probleme bei der Kommunikation mit Ansprechpartnern aus verschiedenen Institutionen und auf unterschiedlicher sozialer Ebenen sind. Häufig benötigen Sie in steuerberatenden Berufen auch eine Portion Durchsetzungsfähigkeit, um beispielsweise einen Mandanten von etwas überzeugen zu können.

Sie bauen sich ein Fachwissen in den Bereichen Steuerrecht, Rechnungswesen und Betriebswirtschaft auf. Wenn Sie sich für den Bereich Steuern entscheiden, entscheiden Sie sich auch für eine Bereitschaft lebenslang zu Lernen. Denn gerade bei komplexen Steuerfragen verändert sich die Gesetzeslage immer wieder. Somit ist es notwendig, sich als Steuerfachwirt regelmäßig in neue Gesetze und Vorgaben einzuarbeiten. Berufserfahrung in einer Steuerkanzlei wird vorausgesetzt, ebenso wie ein geübter Umgang mit MS-Office- und Buchhaltungsprogrammen (z. B. DATEV).

Steuerfachwirt oder Bilanzbuchhalter?

Nach Abschluss einer Ausbildung zum Steuerfachangestellten sind die beliebtesten Weiterbildungen entweder zum Steuerfachwirt oder zum Bilanzbuchhalter. Dabei gibt es Unterschiede in Gehaltsstrukturen, doch auch die beruflichen Steuerfachwirt-Aufgaben und -Tagesabläufe unterscheiden sich natürlich von denen eines Bilanzbuchhalters.

Das Aufgabenfeld von Steuerfachwirten ist breit gefächert und aus den Gebieten des Steuerrechts, Rechnungswesen und der Betriebswirtschaft. Steuerfachwirte übernehmen verantwortungsvolle Tätigkeiten, auch Leitungsaufgaben gehören dazu. Sie können damit die Führung der Steuerfachangestellten übernehmen oder auch Buchhaltungs- oder Personalleiter werden. Darunter fallen ebenso Tätigkeiten wie die Vertretung des abwesenden Kanzleiinhabers oder sogar als rechte Hand des Steuerberaters in der Kanzleileitung zu agieren. Solche Entwicklungen wirken sich natürlich auch entsprechend auf die Vergütung aus. Als Steuerfachwirt haben Sie nicht nur gute Aufstiegschancen, sondern auch einen sicheren Arbeitsplatz. Der Bedarf nach guten Steuerfachkräften steigt immer weiter an. Auch eine Selbstständigkeit ist als freier Finanz- und Lohnbuchhalter beispielsweise möglich.

Das Aufgabenfeld eines Bilanzbuchhalters besteht primär aus der Erstellung von Zwischen- und Jahresabschlüssen. Dabei stehen Auswertung und Interpretation von betriebswirtschaftlichen Zahlen im Vordergrund. Das ist mit ein Grund, warum Bilanzbuchhalter besonders für wirtschaftliche Unternehmen interessant sind.

Wie hoch das Gehalt in beiden Fällen sein kann, hängt wie immer von mehreren Faktoren ab, wie zum Beispiel vom Standort des Arbeitsplatzes, der Betriebsgröße, oder dem Steuerberater. Schlussendlich ist es aber auch von Ihrer Berufserfahrung und Ihrem von Verhandlungsgeschick abhängig. Als Steuerfachwirt verdienen Sie circa 2.000 bis 3.000 Euro brutto. Gerade in der Industrie- und Handelsbranche verdienen Sie als Bilanzbuchhalter ein überdurchschnittliches Gehalt von circa 2.900 bis 4.500 Euro brutto.

Kurz zusammengefasst

Wenn Sie Steuerfachwirt werden, können Sie sich als Experte im deutschen Steuerrecht bezeichnen und vielseitig eingesetzt werden, beispielsweise in Steuerberatungskanzleien, Banken, Wirtschaftsprüfungs- oder Buchprüfungsgesellschaften. Als Bilanzbuchhalter können Sie im Handelsgewerbe, in Dienstleistungsunternehmen, bei Wirtschaftsprüfungsgesellschaften, Interessenvertretungen oder auch im Controlling arbeiten. 

Fazit: Es gibt keine schlechte Entscheidung, denn beiden Ausbildungen genießen ein hohes Ansehen und kann als gleichwertige Berufsausbildung angesehen werden. In beiden Bereichen hat ihre berufliche Tätigkeit sehr gute Karrierechancen und dazu noch ein attraktives Gehalt.

Mit unserer Weiterbildung zum Steuerfachwirt werden

Nutzen Sie unsere langjährige Erfahrung in der Steuerfachwirt-Ausbildung (Vorbereitungskurse für die Steuerberaterverbände Berlin-Brandenburg, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt, Fernkurs) und in der Steuerberaterausbildung (bundesweit berufsbegleitend und Vollzeit).

 

Dr. Bannas bietet: 

Ein optimales Konzept, bestehend aus Grundlagenkurs, 20 Übungsklausuren und optionalem Fallrepetitorium, mit hohen Erfolgsquoten ein Top Dozententeam, das in der Prüfungsvorbereitung für Steuerfachwirte und Steuerberater über große Erfahrung verfügt umfangreiche Skripte zum Unterricht und zusätzlich vollständiger Zugriff auf die Lehrbriefe unseres Fernkurses (auf Wunsch auch schon vor Kursbeginn) maximal 30 Teilnehmer (in Berlin 36), die gemeinsame Fallbearbeitung ist unsere bevorzugte Unterrichtsmethode jederzeit fachliche Beratung über unser virtuelles Tutorium im Teilnehmerservice öffentliche Förderung (SAB, Prämiengutschein, Meister-Bafög in Berlin und Mannheim).

Als qualifizierte Mitarbeiter in steuer- und wirtschaftsberatenden Berufen haben Sie auch in Zukunft außergewöhnliche Chancen, in Ihrem erlernten Beruf weiterzukommen, mehr Verantwortung zu übernehmen und ihre berufliche Existenz zu sichern. Unsere Vorbereitungslehrgänge ermöglichen Steuerfachangestellten mit abgeschlossener Berufsausbildung und praktischer Berufserfahrung eine fundierte Aufstiegsfortbildung zum Steuerfachwirt.

Sie bauen auf Kenntnissen auf, die Sie während der Ausbildung erworben und in der beruflichen Praxis erprobt haben. Ihre Fortbildung orientiert sich an den Erfordernissen der steuer- und wirtschaftsberatenden Berufe. Schon während des Lehrgangs profitieren Sie an Ihrem Arbeitsplatz von dem neu erworbenen Fachwissen. Ihre höhere Qualifikation berechtigt Sie, nach erfolgreichem Abschluss die Berufsbezeichnung "Steuerfachwirt" zu führen.

Sollten Sie auf der Suche nach einem Anbieter für die Ausbildung in München oder Nürnberg sein, empfehlen wir Ihnen die Kurse unseres Kooperationspartners Steuerakademie Gunsenheimer.

*Falls es nicht doch mal nicht klappen sollte: Wiederholer erhalten einen um 75% reduzierten Kurspreis.

Karriereaussicht: Steuerberater

Mit Änderung der Zulassungsvoraussetzungen verkürzt sich für Steuerfachwirte der Weg zum Steuerberaterexamen. Nach dem Steuerberatungsgesetz ist ein Bewerber zur Steuerberaterprüfung zuzulassen, der

"...eine Abschlussprüfung in einem kaufmännischen Ausbildungsberuf bestanden hat oder eine gleichwertige andere Vorbildung besitzt und nach Abschluss der Ausbildung 10 Jahre oder im Falle der erfolgreich abgelegten Prüfung zum geprüften Bilanzbuchhalter oder Steuerfachwirt sieben Jahre praktisch tätig gewesen ist...".

Damit ist ein zusätzlicher Anreiz zum Bestehen der Steuerfachwirtprüfung geschaffen worden. Interessant ist auch, dass für "Seiteneinsteiger" (z.B. Personen ohne Abschluss in einem Ausbildungsberuf oder mit einem anderen als einem wirtschaftswissenschaftlichen oder juristischen Studienabschluss) der Weg zum Steuerberater geöffnet ist.